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Pflegebedürftiger Mann mit Brille benutzt zusammen Pflegekraft Tablet

Zuhause gut vernetzt medizinisch versorgt.

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Sie arbeiten selbst in einem Gesundheitsfachberuf im ambulanten oder stationären Bereich?

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Die Zahl der ambulant gepflegten Menschen wächst stetig. Derzeit werden rund vier von fünf Pflegebedürftigen in Deutschland zu Hause versorgt.[1]

 

In Berlin wurden 2021 über 185 500 pflegebedürftige Menschen erfasst, 25% von ihnen wurden überwiegend durch ambulante Pflegedienste, 58% überwiegend durch Angehörige  versorgt. Tritt ein akuter Behandlungsbedarf auf, führt dieser ufig zu einer Notfallaufnahme bzw. Krankenhauseinweisung. Dies wäre in vielen Fällen vermeidbar, wenn gesundheitliche Veränderungen der Pflegebedürftigen frühzeitig erkannt, kommuniziert und ggf. direkt eine medizinische bzw. pflegerische Einschätzung und Behandlung eingeleitet würde.

 

Diesen Prozess aktiv zu unterstützen, die etablierten Versorgungsstrukturen zu stärken und noch bestehende Lücken zu schließen, ist Ziel unseres Projekts Stay@Home – Treat@Home (STH).

 

Wir wollen die Gesundheit der Betroffenen fördern und die Zahl ungeplanter Krankenhausaufnahmen reduzieren. Dazu wird ein telemedizinisches Netzwerk, bestehend aus medizinisch und pflegerisch versorgenden und teils mobilen Akteurinnen und Akteuren, etabliert.

 

Die Grundlage bildet ein digitales interaktives Gesundheitstagebuch, kurz: DiG, welches gesundheits- und versorgungsrelevante Informationen enthält und den Dialog aller beteiligter Fachdisziplinen miteinander unterstützt.

 

Basis ist die Kommunikation zwischen Hausärztinnen und Hausärzten und ihren Patientinnen und Patienten mit der Möglichkeit, dies im akuten Behandlungsfall auf andere versorgende Fachdisziplinen bzw. Institutionen wie den KV-ärztlichen Bereitschaftsdienst, die Hilfsorganisationen Malteser und Johanniter und die Zentrale Notaufnahme der Charité am Campus Benjamin Franklin mit einer telemedizinischen Abteilung auszuweiten.

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Was bietet Stay@Home – Treat@Home?

  • sich anbahnende akute Verschlechterungen des Gesundheitszustandes von ambulanten Pflegebedürftigen werden frühzeitiger erkannt und schneller kommuniziert;

  • in einem aufeinander abgestimmten System von unterschiedlichen Fachdisziplinen aus dem Gesundheitswesen werden Hausärztinnen und Hausärzte entlastet;

  • es kann frühzeitiger im häuslichen Umfeld von Pflegebedürftigen interveniert werden, so dass gesundheitliche Notfälle verhindert und Krankenhauseinweisungen vermieden werden;

  • die Lebensqualität Pflegebedürftiger wird erhalten oder verbessert;

  • notwendige medizinische Ressourcen werden effektiver und effizienter eingesetzt.

In die Studie werden 1.500 ambulante Pflegebedürftige aus Berlin eingebunden. Im Projektzeitraum von Oktober 2022 bis September 2026 wird untersucht, wie sich die neue Versorgungsstruktur auf die Zahl von Notfalleinsätzen, Krankenhausbehandlungen, Behandlungskosten und Lebensqualität auswirkt. Das Projekt wird mit ca. neun Millionen Euro im Rahmen des G-BA Innovationsfonds gefördert. Die Konsortialführung erfolgt durch die Charité – Universitätsmedizin Berlin als Zusammenarbeit der Zentralen Notaufnahme (ZNA) unter der Leitung von Prof. Dr. Rajan Somasundaram und der Forschungsgruppe Geriatrie | AG Pflegeforschung unter Leitung von PD. Dr. Nils Lahmann.

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